Man-in-the-middle (Waren-, Scheck- oder Zahlungsumleitung)
Wie erfolgt der Betrug:
Bei diesem Betrugsszenario begibt sich der Angreifer in „die Mitte“ der digitalen Kommunikation, d. h. er gibt sich gegenüber dem Sender als Empfänger und gegenüber dem Empfänger als Sender aus. Hat der „Man in the middle“ mit seinem System die vollständige Kontrolle über den Datenverkehr der beiden Partner, kann er deren Informationen einsehen und manipulieren.
Beispiel: Bei der Anbahnung einer Geschäftsbeziehung bemerken die Partner nicht, dass sich ein Angreifer eingeschaltet hat. Dies kann z. B. über eine sehr ähnlich aussehende E-Mail erfolgen, die zunächst keinen Verdacht erregt. Erst bei der Rechnungslegung wird manipulierend in die Bankdaten der Rechnung eingegriffen. Die Überweisung erfolgt auf ein falsches Konto, die Ware wird an einen anderen Ort versendet. Der Betrug wird oft erst mit der Mahnung bemerkt, wenn das Geld oder die Ware nicht eingetroffen sind.
Wie können Sie sich in diesem Fall schützen:
- Rückversichern Sie sich bei Änderung von Bankdaten über einen zweiten Kanal, z. B. per Telefon, wenn Bankdaten per Mail oder postalisch geändert werden sollen.
- Überprüfen Sie E-Mails auf Absenderadresse und deren korrekte Schreibweise.
- Versenden Sie Datenpakete nur verschlüsselt.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Antiviren-Software und das Netzwerk-Monitoring aktuell sind.
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